Samstag, 13. Oktober 2012

Jetzt in der Rissener Rundschau und im Klönschnack

Unter www.rissener-rundschau.de in der Ausgabe vom 29.September 2012 (Seite 4) gibt es einen neuen Artikel über unser Projekt.
Auch der Klönschnack berichtete in der Oktoberausgabe darüber.
Siehe: http://www.ksv-hamburg.de/kloenschnack (Seite 61)

Sonntag, 2. September 2012

Ausblick

Warum machen wir ein solches Projekt als Schule eigentlich?

Bildungsauftrag von Schule ist es, die Schülerinnen und Schüler auf das Leben vorzubereiten. Wir als Stadtteilschule Rissen möchten neben den theoretisch zu vermittelnden Lerninhalten sehr nah an der Praxis bleiben. Die Berufsorientierung steht somit ab Klasse 8 im Vordergrund.
Das Pilotprojekt "Burg" bietet, wie bereits erwähnt, einen guten Einstieg in erste Erfahrungen mit der Berufswelt, aber auch auf das "Leben da draußen". Nicht nur das Kochen, Putzen, Aufräumen wird geübt, sondern auch der Blick auf verschiedene Berufszweige wird eröffnet. In der Zukunft, so die Idee, sollen am außerschulischen Lernort "Burg" handwerkliche Tätigkeiten wie Mauern, Verfugen, Töpfern, Schreinern usw. in schülergerechter Form durchgeführt werden können.
So gestalten wir den Lernweg der Kinder praxisnah und handlungsorientiert. Die Möglichkeiten hierfür sind so vielfältig wie das Leben selbst. Einige greifen wir an unserer Schule auf und setzen sie gemeinsam mit den Schülern und Eltern, aber auch externen Anbietern um.
So wird ein nächster Schritt in Richtung Berufsorientierung sein, mit dem Verein "FuturePreneur" ein 4-tägiges Schülerseminar durchzuführen. Hier werden die Kinder professionell und wirklichkeitsbezogen an das Thema "Was ich kann" herangeführt. Ziel ist es, dass die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Fähigkeiten entdecken, mit denen sie eventuell später ihr eigenes Geld verdienen können. Weiterhin entstehen ab Klassenstufe  9 Produktionsklassen, in denen ganz praktisch gearbeitet wird und weitere Erfahrungen für das spätere Berufsleben gesammelt werden können.
Bei all diesen Vorbereitungen auf das Leben konstruieren die Kinder ihre persönliche Wirklichkeit selbst, erweitern ihren Erfahrungsschatz und werden zunehmend zu selbstbestimmenden und eigenverantwortlichen Persönlichkeiten.

Abschied und Danksagungen

Am Freitag war es dann soweit: die Heimreise stand bevor. Nach einem gemütlichen Bowlingabend folgte der Abreisemorgen mit reibungslosem Einräumen. Alle waren glücklich, wieder nach Hause zu kommen.









An dieser Stelle möchte ich mich bei allen bedanken, die dieses Abenteuer möglich gemacht haben. Vielen Dank an P. Steinhardt, Vorsitzender der Interessengemeinschaft (IG) Burg Straußberg e.V, für die professionelle Betreuung vor Ort und überhaupt: dass wir auf der Burg sein durften.
Vielen Dank für die tolle Zusammenarbeit mit dem Thüringisches Landesamt für
Denkmalpflege und Archäologie, die hinter dieser Idee standen und für alles Offizielle zuständig waren.
Vielen Dank an die Hamburger Volksbank für ihre großzügige Spende!!
Vielen Dank an S. Kleinwort von der Firma Stekle/Hamburg (www.stekle-hamburg.de) für den Transport. (Falls jemand einen kompetenten Umzugspartner braucht, ist diese Firma unbedingt zu empfehlen)
Vielen Dank an den Ferienpark Feuerkuppe (www.ferienpark-feuerkuppe.de), dass wir Eure vielfältigen Attraktionen nutzen konnten.
Vielen Dank an das gesamte Team R.Vollmer, S.Lescow,  und S.Sievers. Ihr wart so was von großartig!!!!!

Donnerstag, 30. August 2012

beinahe letztes Update

Hier nun die neusten News aus der Burg.
Der heutige Tag stand ganz im Zeichen des Aufräumens. Da am Samstag einige Leute auf der Burg ein Fest feiern werden, sollten die Grabungsstellen möglichst ordentlich und professionell aussehen. Die Schüler hatten jedoch so ordentlich gearbeitet, dass es kaum noch etwas zu tun gab und so konnten wir schon halb zwölf das Mittagessen servieren. An dieser Stelle sei noch einmal unserer Küchenfee Frau V. gedankt!!! (Insider kennen sie natürlich) Wahnsinn, was man mit zwei Gaskochern, ein paar Litern Wasser und einer alten Küchenarbeitsplatte so alles zaubern kann. Nicht nur die bereits erwähnte Tomatensuppe, sondern Gulasch, Eierpfannkuchen, Bratkartoffeln und Reis mit Gemüse waren viel besser als in jedem Sterne-Restaurant. Zitat von Frau V.: "Und was glaubst du, was ich in einer richtigen Küche alles machen kann?"
Ich kann es mir denken!

Jederzeit hatte sie die Lage in der Küche fest im Griff und es war nicht ein einziges Mal auch nur ansatzweise ein Genörgel über das Essen zu hören. Warum auch??!
Nach dem Mittagessen gab es Sommerrodelbahn bis zum Umfallen. Sogar eine Gratisrunde gab es am Schluss. Das Aufräumen des Lagers klappte hervorragend und am Nachmittag kam Herr Steinhardt (der "Burgherr") und resümierte das Geschehene.

Er bedankte sich herzlich für unser Engagement und Einsatz, den wir gezeigt hatten.  Es beeindruckte ihn, welch Zusammenhalt in dieser Klasse zu sehen war und mit welchem Eifer auch ungeliebte Aufgaben einfach erledigt wurden. Unsere Arbeit wird einschneidende Ergänzungen in der Burgchronik nach sich ziehen. Wir haben an allen Stellen, an denen wir wirkten, Neues zu Tage befördert und viele Archäologen werden in der kommenden Zeit damit beschäftigt sein, die von uns gelüfteten Geheimnisse zu bearbeiten.
Hier nur die wichtigsten Fakten:
- unser anstrengenstes Projekt: das alte spätromanische Kirchenfester haben wir fast komplett wieder gefunden und kann nun zu Ausstellungszwecken restauriert werde (da sind wir wirklich stolz drauf)
- zusätzlich haben wir noch Teile eines Fensters aus der gotischen Epoche gefunden
- die ursprüngliche Burgmauer wurde zum Teil frei gelegt und liefert nun fundamentale Erkenntnisse
- ein alter Gewölbegang/Kellerabgang zu einem evtl. verschütteten Raum wurde entdeckt
- in der alten Küche wurden die Fundamente des ursprünglichen Schmiedeofens gefunden
- in einem Raum, dessen Bedeutung bislang unbekannt war, haben wir eine Feuerstelle entdeckt (ca. 500 - 700 Jahre alt)
Ich denke, für zwei Wochen Arbeit ist das schon eine ganze Menge.
Natürlich ging es nicht ganz ohne Blessuren und leider haben wir ja auch einen gebrochenen Arm zu verzeichnen, aber der Einsatz hat sich gelohnt.
Der pädagogische Zweck dieser Ausgrabung, die Schülerinnen und Schüler auf das "Leben da draußen" oder doch wenigstens auf das kommende Praktikum vorzubereiten, ist aber mit Sicherheit erfüllt worden. Jetzt braucht keiner der Teilnehmer mehr ein Praktikum zu fürchten, denn was kann es anstrengenders geben, als diese Arbeit auf der Burg. Und das Beste: Alle haben durchgehalten und das halte ich für den größten Erfolg dieser abenteuerlichen Reise.
Zum Schluss noch ein weiteres Zitat: "Ich hätte nicht gedacht, dass aus dieser Schnapsidee etwas so Tolles werden konnte."
Naja, manchmal muss man eben etwas Verrücktes wagen um etwas Verrücktes zu erleben:-)

fast letzte Meldungen

Nun sind die zwei Wochen schon fast um und es gäbe viel zu viel zu berichten,als dass es hier geschrieben werden könnte. Daher nur das Wichtigste. Neben der Tatsache, dass wir auf eine große Menge von Funden zurück blicken können
haben wir auch eine Menge Erde bewegt. 
Man kann deutlich merken, dass die Kräfte der Kinder langsam zu Ende gehen.


Trotzdem halten alle eisern durch und es wir erstaunlich wenig gemeckert.
 Leider hat sich David gestern den Arm gebrochen und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Es war erstaunlich zu sehen wie fürsorglich sich alle, wirklich alle, um ihn gekümmert haben. Er kann aber am Freitag wieder mit uns zurück kommen.
Am Nachmittag hatten wir unser Revanche-Fußballspiel.
Abends gab es zum Lagerfeuer köstliches Stockbrot.
Heute Morgen, am vorletzten Tag, werden die Arbeiten beendet, das Lager aufgeräumt und dann gehts ab zur Sommerrodelbahn um den Höchstgeschwindigkeitsrekord zu knacken!


Dienstag, 28. August 2012

Wieder Neues

Nach einer langen Nachtwanderung gestern Abend durch den stockfinsteren Wald schliefen alle Kinder wie die Bären. Heute stießen wir auf Fundamentmauern der Burg. Das bedeutet, wir haben ein 800 Jahre altes Fundament frei gelegt. Dieser Fund ergänzt bzw. verändert wieder einmal die Chronik der Burg . Mit Hilfe dieses Fundes können nun die alten Grundrisse der Burg rekonstruiert werden. Außerdem sind bei Grabungen hinter der Burg Teile eines weiteren Fensters der alten Kapelle entdeckt worden. Jetzt können sich Restauratoren mit den Fundstücken an die Arbeit des Reparierens machen. Dann lassen sich die alten Fenster in Kürze in einer Ausstellung bewundern. Wirklich unglaublich, was man entdecken und erreichen kann, wenn man nur einmal anfängt. Schon jetzt können wir von einer wirklich unglaublich erfolgreichen Zeit sprechen. Leider können heute keine Fotos hochgeladen werden, da es Probleme mit der Internetverbindung gibt.

Nachrichten aus der Presse

Hier ist noch einmal ein schöner Bericht über unser Projekt und den Besuch der Landrätin.
http://www.kyffhaeuser-nachrichten.de/news/news_lang.php?ArtNr=115168